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videocouch16.4.2004 um 20 Uhr Videos von: DEPARTMENT FÜR ÖFFENTLICHE ERSCHEINUNGEN, LIGNA, URBANE PANIK und YOMANGO
DEPARTMENT FÜR ÖFFENTLICHE ERSCHEINUNGEN Mobiline (Schulungsvideo) – Eine neue Linie für mehr Sicherheit – FußgängerInnen, die im öffentlichen Raum mobil telefonieren, werden immer von ihren unsichtbaren, durch das Gespräch anwesenden TelefonpartnerInnen begleitet. Diese neue Bedingung des öffentlichenRaumes veranlasst das Department für öffentliche Erscheinungen zur Erfindung der MOBILINE. Die Mobiline ist eine Hilfslinie im öffentlichen Raum. Sie unterteilt den Gehweg in eine Zone für Mobiltelefonierende und eine Zone für andere PassantInnen. Damit sichert die MOBILINE die Intimsphäre aller Mobiltelefonierenden und ihrer unsichtbaren GesprächspartnerInnen. Gleichzeitig garantiert sie den nicht telefonierenden FußgängerInnen ungestörtes Flanieren. Mit der Teilung der Gehwege trägt die MOBILINE entscheidend zur Sicherheit aller PassantInnen bei. Entsprechend europäischen Standards ist die MOBILINE eine weiße, reflektierende Bodenmarkierung. Sie unterteilt den Gehweg im Verhältnis 2 : 1 in eine breitere Spur, die an die Fahrbahn grenzt und eine schmälere Bahn auf der Seite der Schaufenster, Eingangstüren und Gebäudefassaden. Dieses Schulungsvodeo erläutert die neuen Regeln und hilft, sich mit dem neuen Sicherheitssystem vertraut zu machen.
Die Messestadt Riem bekennt Farbe Die persönliche Meinung als öffentliche Erscheinung. Auf dem ehemaligen Gelände des Münchener Flughafens entsteht, neben der neuen Messe, seit 1998 ein neues Stadtviertel. Mit seinen bereits ca.1000 Haushalten bietet die Messestadt Riem die idealen Voraussetzungen für die erstmalige Durchführung des vom Department für öffentlicheErscheinungen entwickelten Stimmungstest. In der Aktion »Die Messestadt Riem bekennt Farbe« wird mit Beteiligung der Messestadt-BewohnerInnen auf die Frage »Wie ist die Stimmung in der Messestadt Riem?« eine repräsentative Antwort gefunden. Das Video dokumentiert umfassend die Aktion.
LIGNA Das Radioballett Dokumentarvideo von Maren Grimm, Olaf Sobczak, Christina Witz (BRD 2003, 12:30 Min., Betacam SP, Farbe)
Der Hamburger Hauptbahnhof ist ein Beispiel, an dem sich die zunehmende Privatisierung öffentlichen Raumes und die damit verbundeneVerdrängungspolitik anhand erlaubter und verbotener Gesten beschreibenläßt. Welche Gesten sind gestattet, wem sind diese gestattet, und wieweit liegen Erlaubtes und Verbotenes voneinander entfernt? Die Aktion »Das Radioballett« befaßte sich unter anderem mit diesen Fragen.
Nichts ist mehr sicher! Dokumentarvideo von Irene Bude und Olaf Sobczak (BRD, 2001, 6.20 Min, Farbe, DV-Mini)
Der Film dokumentiert die ehrenamtliche Bürgerinitiative »Sicherheit Jetzt!«, die am Hamburger Hauptbahnhof mit ihrem eigenen Sicherheitsdienst für mehr Ordnung und Sicherheit sorgen will. Der Sicherheitsdienst ist als MKE (Mobile Kamera Einheit) mit kriminalpräventativen portablen Kameras ausgerüstet um Passanten und Touristen durch Gefahrenlagen am Hauptbahnhof zu eskortieren – bis der Sicherheitsdienst des Hauptbahnhofbetreibers auftaucht und der Kampf um das Hausrecht beginnt...
Yomango Dokumentarvideo, Webstream, 8 Min., Spanien/Barcelona 2002/ 3
YOMANGO ist eine Marke (»Mango« ist ein multinationales Bekleidungslabel). »Yomango« heißt übersetzt »Ich klaue«. YOMANGO ist eine Marke, die einen Lebensstil verkörpert. In diesem Fall ist der Yomango-Lebensstil eine Form des sozialen Ungehorsams und der direkten Aktion gegen die Macht der Konzerne In einem Supermarkt in Barcelona entwenden Tango tanzende Paare anlässlich des ersten Jahrestages des Aufstandes in Argentinien Sektflaschen und lassen in einer für die Krise verantwortlichen Bank die Sektkorken knallen. Zu dem Weltkongress zur Informationsgesellschaft »world summit on theinformation society« (WSIS) haben die YOMANGOS im Gegenforum Produktefuer ein riesiges Dinner geklaut und wie sie sagen »die Produkte von den multinationalen Konzernen befreit«.
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