teil 1 – im vorfeldBallistiker Herr Schwarz, Herr Weiss: Martin Winter, Markus Dorfmüller
„Im Vorfeld“ untersuchten wir die Stätten der Macht, Schaltzentralen, Planungsgremien, Entscheidungsräte und die Produktionsstätten von Kriegsgerät und Rüstungsgütern unter der Prämisse: Wie entsteht Krieg, wer macht ihn, wer verdient daran?
Bei der Performance „High Noon“ auf dem Rathausmarkt zogen zwei Ballistiker „Memorykarten“ aus den beiden Stapeln „Feine Gesellschaft“ und „Schöne Geschütze“. Auf den Karten befanden sich jeweils Abbildung und Beschreibung von Hamburger Firmen, die an Kriegen verdienen und verdient haben und von Geschützen, die aus deutscher Produktion stammen. Die Ballistiker besprachen, welches Geschütz sich strategisch für den Beschuss eines Objekts eignet. Der Beschuss erfolgte virtuell, in Animationen wurde die jeweilige Fassade der Firma gesprengt, zeitgleich brachten Kuriere ein Paket zum Vorstand der beschossenen Firma, in dem sich eine DVD mit dem Film vom Beschuss, die entsprechenden Karten und ein Anschreiben von feld für kunst befanden, in dem wir den Vorstand aufforderten, die Herstellung von Waffen und Rüstungsgütern, den Export von Kriegsgerät etc. sofort zu beenden.
Der Performance folgte ein Vortrag von Rolf Uesseler, Rom, über Krieg als Dienstleistung. ![]() |
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![]() High Noon
© 2008 feld für kunst | impressum ![]() |